Die Küche in unserem HausHier erfrieren die
Bakterien. Foto:
Heinz-Peter Tjaden
Seit ich mit einer Wohngemeinschaft in einem wunderschön gelegenen Haus am Atlantik wohne, lese ich in den Zeitungen Berichte, die mir früher gar nicht aufgefallen wären. Gestern ist das ein Artikel in den "Portugal News" über Krankheiten gewesen, die man sich in der Küche holen kann, wenn man nicht auf die Hygiene achtet. Hätte ich in der Küche unseres Hauses gesessen, wäre mir die Zeitung aus der Hand gefallen. Glücklicherweise saß ich aber vor einem Eiscafé in Funchal und war deshalb nicht gesundheitlich gefährdet.
"Gib Viren und Bakterien eine Chance" ist in unserem Haus das Motto zweier Brüder, die sich auch im Badezimmer entsprechend verhalten. Wenn sie etwas stehlen, sind das keine Krankheitserreger, sondern Lebensmittel, Geschirr und Besteck. Deshalb lagere ich seit geraumer Zeit so viel wie möglich in meinem Zimmer. Im Kühlschrank entdeckt man fast nur noch den Schmutz, der von den Brüdern stammt.
Derzeit ist bei uns ein Zimmer frei. Das ist zehn Quadratmeter groß und soll nicht mehr 250 Euro im Monat, sondern nun schon 275 Euro im Monat kosten. Angeblich darf der neue Mieter auch das Badezimmer, einen Gemeinschaftsraum und die Küche nutzen. Wenn er sehr gesund ist und sich dort nicht zu lange aufhält...
Auf Ermahnungen reagieren die Brüder aggressiv.
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