Der neue Mieter aus Zimmer D an einen unbekannten Mieter. |
"Es ist schwierig, in diesem Haus zu wohnen." Hat der neue Mieter aus Zimmer D schon nach wenigen Tagen festgestellt. Wie ich bewahrt er alles, was man stehlen könnte, im Zimmer auf. "Aber mit einer gefrorenen Pizza geht das doch nicht. Die gehört ins Tiefkühlfach."
Seit sieben Stunden liegt die links abgebildete Mitteilung des neuen Mieters auf dem Küchentisch. Sie ist auch schon gelesen worden. Zumindest von einem Tatverdächtigen, den ich auch schon bei Einbrüchen in meinen Wohnbereich erwischt habe. Dabei zerstörte er einiges, was er nie ersetzte. Der neue Mieter ist noch nicht wieder da.
Wenn sich der neue Mieter vorab dafür bedankt, dass der Dieb die Pizza ersetzt, zeugt das von großem Optimismus. Ich habe auf Diebstähle anfangs ähnlich reagiert. Ich schlug sogar vor, dass man mir morgens mitteilt, was gebraucht wird, damit ich es mitbringe und so Diebstähle unnötig mache. Danach wurden Türen geknallt, vor meiner Zimmertür Hundegebell nachgeahmt und im Vorübergehen geschimpft. Meinen Wunsch erfüllte niemand, obwohl ich dafür jeden Monat 50 Euro veranschlagt habe.
Inzwischen habe ich in meinem Zimmer auch eine Kühlbox. Der Kühlschrank in der Küche ist schließlich auch nicht sicher. Das weiß nun auch der neue Mieter. Auch mein Miet-Vertragspartner RB Living ist bestens informiert, aber leider auch nicht durchsetzungsfähig. Auf meine Bitte, die Küchenschranktüren mit Schlössern zu versehen, reagierte er nicht einmal.
Jetzt knallen die Türen.
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