Ein Zwischenbericht per mail/Mit Kopie für meinen Anwalt
Wir schreiben nun den 86. Tag seit meiner Flucht von der Insel Madeira. Wie Sie wissen, hat mich die Vermieterin RB Living aus Funchal am 21. Februar 2023 aus dem Haus vertrieben, in dem ich über zwei Jahre in einer von Monat zu Monat kleiner werdenden Wohngemeinschaft gelebt habe. Vorher wurde ich in diesem Haus von einer Mitbewohnerin mit einem Messer bedroht. Bis heute schuldet mir RB Living die Februar-Miete. Das passt ins Bild der Unterschlagungen, das mir gegenüber von der Steuerbehörde gemalt worden ist.
Hat das bisher zu Reaktionen der Justiz geführt, die mir irgendwie zu Ohren gekommen sind? Keinesfalls. Weder das Amtsgericht von Funchal noch die Staatsanwaltschaft von Funchal halten es auch nur für erforderlich, auf meine entsprechenden Anfragen zu reagieren und meinen Anwalt aus der Region Hannover, wo ich derzeit in einer Notunterkunft lebe, zu informieren.
Ich will auch weiterhin nach Madeira zurückkehren, weil diese Insel meine Heimat geworden ist. Ich erwarte auch weiterhin, dass die Justiz von Madeira in die Puschen kommt. Laut Europäischem Menschengerichtshof hat jeder das Recht auf Verfahren in einer angemessenen Zeit. Von angemessen kann wohl kaum noch die Rede sein.
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